Wednesday 25 February 2009

So, endlich mal wieder. (wie immer…)

Nun sind wir ja wieder zurück von D. Los ging es ja schon auf der Runterfahrt. Wir haben noch eine Freundin quasi auf dem Weg in Perth (Schottland) besucht. Sie war schon viermal bei uns! Im März geht sie für einige Monate nach Neuseeland, vielleicht bleibt sie für immer? Sie hat in einer shooting lodge gearbeitet. Gästemanagement und Koch. Sie hat uns also ihren „Besitz“ gezeigt. Ein schönes Fleckchen :-) Und es fing an zu schneien! Und im Fernsehn kamen Bilder von einem London außer gefecht gesetzt durch 4 cm Schnee! Die haben da keine Schneepflugs oder dergleichen. Die sind Schnee einfach nicht gewöhnt, nur Regen… So hatten wir also eine etwas unruhige Nacht. Irgendwie mussten wir ja durch London durchkommen. Aber immerhin waren wir nicht auf Flugzeuge angewiesen, sondern auf Züge, die doch auch noch bei ein wenig Schnee weiterfahren. Und von King’s Cross zu St. Pancras station muss man ja nur über die Straße. Also keine U-Bahn oder gar Busse.
Wir halfen auch gleich noch ein Auto der Gäste wieder anzuschieben, bzw. einen kleinen völlig vereisten Hügel bis zur Straße hin raufzuschieben. Die wollten abreisen, konnten aber nicht. Sowas wie Winterreifen ist denen ja auch ein totales Fremdwort…

Auf jeden Fall sind wir dann um 4 Uhr Nachts aufgestanden (wir hatten die letzte Nacht in einem Hotel in direkter Bahnhofsnähe verbracht, da der Ort der Freundin mitten in den Bergen liegt. Außerdem fuhr der Zug ja schon um 5:10 morgens. Am Bahnhof angekommen, gingen als erste Überraschung mal die Türen schon gar nicht auf vom Bahnhofsgebäude. Durch Zufall kam, vermutlich eine Reinigungskraft, von innen durch die Notfalltür raus. Er hat uns netterweise reingelassen. Dann sahen wir den Zug und stiegen ein. Es war 5:10, 5:20, technische Probleme, sagte die Durchsage. wir hatten ca. 15 Minuten in Edinburgh. Davon hing ja die ganze Reise ab. Um 5:30 packte man dann uns und noch einen, der bis nach Edinburgh musste und auch noch einen andren Zug erwischen wollte in ein Taxi. Und so düsten wir all den Weg hinunter in einem Taxi. Mit übrigens einem andren Deutschen als Mitfahrer. Nein, er fuhr nicht den gleichen Weg.

So kamen wir sogar zufrüh in Edinburgh an, da um halb 6 die Straßen doch noch recht leer sind. Nach einer anfänglichen Aufregung verlief dann alles glatt. Wir machten in Paris Halt zum Mittagessen, wo wir auch Carole trafen, die ich damals kennenlernte, als ich dort gewohnt habe. Und dann ging’s weiter nach Frankfurt. Dort wollten wir dann eine Fahrkarte nach Aschaffenburg kaufen. Es war mittlerweile ca. 23:30, so dass der Schalter geschlossen war. Wir gingen zum Automat, drückten auf erwünschte Verbindung, aber er wollte ums Verregen mein Geld nicht nehmen und mir dafür ne Fahrkarte geben. Ich fragte an der Aufkunftstheke und bekam gesagt, dass man nachts nur an den grünen Automaten regionale Tickets kaufen kann. So gingen wir zu den grünen Automaten, aber Aschaffenburg unser Ziel war nicht drauf. Naja, die Frau von der Auskunft hatte irgendwas von der Seite gemurmelt, so dass ich also auf die linke Seite des Automats schaute und tatsächlich eine Extra-Liste fand, wo dann auch Aschaffenburg drauf war.
Dann gab es noch eine kleinere unbedeutende Panne. Es hatte wohl irgendwo einen Unfall gegeben und der Zug wurde umgelenkt. So war er zufrüh und wartete in einem Bahnhof, bis er wieder in Zeit war. Dann endlich konnten wir um ca. 00:38 in Aschaffenburg eintrudeln, wo uns der verschlafene (nein! Noch wache!) Thomas abholte.

Am nächsten Tag putzten wir Noras Haus und dann putzten wir Nora ;-) Dann war die Hochzeit: Wunderhübsch! Einfach, wie eine Hochzeit sein muss. Nur besser, weil das Hochzeitsauto natüürlich ein Feuerwehrauto war und die Braut meine Schwester :-)

Alle Verwandten waren gekommen, so dass ich sie nicht alle einzeln besuchen musste ;-) Nur mein kleiner Bruder konnte nicht kommen, der war drei Tage zuvor Vater geworden. Ich habe nun einen Neffen, der heißt Fynn. Leider hab ich noch kein Foto, aber ich hoff, dass ich noch eins kriegen, was ich dann als stolze Tante allen zeigen kann ;-)

Nach der Hochzeit hab ich noch meinen Kisten einen Besuch abgestattet. Sie waren noch alle da. Wir haben sie vermessen und gewogen, um eventuell ein günstiges Umzugsangebot einholen zu können.

Mein BUCH „völlig irre“ Kurzgeschichten sind ab sofort auch erhältlich. Im Buchhandel oder bei mir. Illustriert wurde es von Charlotte Hintzmann, der Verlag in dem es erschienen ist heißt Andra-Danu-Verlag und die ISBN-Nummer lautet 978-3-938253-05-2.


Bis auf eine Tür, die nicht mehr zuging hat auf der Rückfahrt alles geklappt. Kein Schneechaos in London oder anderswo. Von und nach Turriff haben wir uns ein Taxi geleistet, so dass wir schnell noch einkaufen waren und alles bequem ins Taxi gepackt haben. Leider mussten wir es dann noch unsren total zugeschneites driveway bis zum Haus hinschleifen.

Es hatte während wir wegwaren absolut irremäßig geschneit. Viele unsrer Nachbarn erzählten vom eingeschneit sein und von -13°C! So war es nicht erstaunlich, dass wir ein Loch in unsrer Wasserleitung hatten. Wir haben zwar versucht das Wasser rauslaufenzulassen, aber ganz unten hätten wir erst einen extra Ablauf einbauen müssen, so dass Max gedacht hat, ach, so kalt wird’s schon nicht. Naja, er hat’s ja auch wieder geflickt. Und da das Restwasser ja noch gefroren war, als wir wiederkamen, gab es nur eine kleine Pfütze, bis wir es entdeckt hatten und den Eimer drunter parken konnten. Und wie man Rohrbrüche repariert weiß Max ja mittlerweile und auch ich könnt’s vermutlich schon.
Auf den Eimern, die wir zum Klospülen mit Wasser drin in die Badewanne gestellt hatten (weil wir ja das Wasser abgedreht hatten) waren ca. 7cm Eis drauf. Wir mussten also doch wieder erst zur Quelle laufen (die ja sprudelt und deshalb nicht so schnell zufriert).

Wir hatten noch einen Tag Zeit zum Schneeschippen, denn am nächsten Tag wurde es warm und alles schmolz ziemlich schnell. Unser Bächle war kurz vorm Überlaufen, is aber alles drin geblieben ;-) Der Deveron (der größere Fluss, in den unser Bächle reinfließt) hat aber allerdings den Golfplatz überschwemmt. Naja, hab ich gemeint, is eben eine größere Herausforderung: Unterwassergolf ;-)

Ansonsten gab es viel zu tun im Charity-Shop. Wir haben zwar nicht grade viel verkauft, aber die Shops rotieren ihre Sachen untereinander. Also wir kriegen ab und zu einfach ne Ladung von andren Sue Ryder Shops, die wir dann wieder sortieren und raushängen, so dass die Leute immer was Neues zu sehn kriegen, auch wenn man nichts vermacht bekommt.

Ich hab am 6.März quasi Probearbeiten für einen 3-Stunden-die-Woche-Saubermach-Job und morgen hab ich ein Vorstellungsgespräch im Williamson’s Garden Centre für’s Restaurant. Das Centre ist ca. 10 Minuten von hier etwa auf halbem Weg zur Bushaltestelle. Naja, oder oben auf dem Berg. Da könnt ihr mir die Daumen halten. Es wäre Teilzeit, so dass noch Zeit für Haus und Garten bliebe, aber wir die laufenden Kosten decken könnten. Wir essen so viel! Unglaublich!

Was fällt mir sonst noch ein? Achja, wegen dem Schnee ist zwei Wochen lang der Tanzkurs ausgefallen, so haben wir da nix verpasst.

Und am Dienstag hab ich den Somerfield-Fahrer im Shop getroffen. Zuerst kam er und später dann noch seine Frau.

Dienstags arbeit ich da ja nur bis 13 Uhr. Dann kommt der Max meistens und wir essen zusammen Mittag. Dann machen wir den wöchentlichen Einkauf und was wir sonst noch so brauchen. Und weil’s dann mitten am Nachmittag ist und der nächste Bus erst abends um 6 fahren würde, radeln wir meistens Dienstags immer bis ganz nach Turriff rein. Aber nach zwei Wochen Pause, bzw. sogar noch länger, weil wir davor ja krank (naja, n bissle erkältet, aber Radfahren macht da trotzdem kein Spaß mehr…) waren. So haben wir beide ganz schön gekeucht. Aber nur weiterradeln hilft da. Sonst kommt mer net nach Haus und je mehr man radelt desto fitter wird man ja.

Heut haben wir endlich mal den Kamin gekehrt. Ich glaub des wurd schon seit Jahren nicht mehr gemacht, was da an Dreck runterkam… Aber für den Raeburn wollten wir es dann wenigstens mal gemacht haben ;-) Der kommt in der Woche vom 16.März. Des ist zwar noch n bissle hin, aber wir haben ja auch noch andres zu tun. Wie z.B. Herkulesstaude ausgraben. Da haben wir ja n ganzen Wald voll. Nachmittags haben wir wieder mal gebuddelt. Hauptsächlich heute haben wir die Ausleger bekämpft. Die schießen ja im Frühling als erste hoch, so dass man sie prima sehen kann. Es ist zwar ein bisschen frustrierend, wie viele da hochkommen, aber wenigstens kann man sie gleich ausgraben. Und dieses Jahr wird keine einzige zum Blühen kommen, dafür werden wir sorgen!


So, jetzt bin ich müd und muss schlafen gehn.