Tuesday 17 August 2010

wieder da

Soooooo. Da bin ich wieder.

Nach diversen Computerproblemen und anderen Gründen des Nicht-Schreibens, hier wieder das Neuste aus der Mühle:

17.8.: Oh man, ich seh grad, es sind 3 Monate seit ich's letzte Mal was getippt hab. Dann kann ich alles hinschreiben, was grad so los ist, ohne über eventuelle Dopplung besorgt sein zu müssen...

Mal guggn, was mir noch so alles einfällt. Jaja, ich fang schon an: diese Woche war ein wenig ruhiger, heißt aber nichts, dass wir nichts zu tun hätten. nur waren grad mal keine Gäste da oder wir zu gast. Seit Juni war unser Gästezimmer fast komplett ausgebucht (und ist es auch noch bis zum 3.9. (oder noch länger!)). Im Juni war ein Freund von Max da, den haben wir bei unseren früheren Farmen kennengelernt. Er kennt sich gut mit Gärtnern aus und hat uns einiges beigebracht und auch fleißig gebuddelt, Unkraut gezupft, neue Beete angelegt und Sachen ausgesät. Leider so viel, dass wir dann noch einen Haufen Arbeit damit hatten/haben. Man muss sie ja aus den kleinen Töpfchen raus, bzw. aus dem Saatbeet raus in ein großes Beet pflanzen. ja, aber diese Beete fallen nicht einfach vom Himmel. Erstmal Gras weggraben, schön umgraben, Hühnermist holen und mit reinmischen.

Bisher haben wir alles am Leben erhalten können. Rechtzeitig bevor wir nach D gefahren sind, haben wir noch die Pflänzchen aus dem Setzkasten auspflanzen können, die andren haben überlebt, bis wir wieder kamen.

Auch die Beeren haben durchgehalten, die haben wir erst geerntet, als wir von D wieder da waren. Ganz viele Stachelbeeren, rote und schwarze Johannisbeeren und Himbeeren. Die Brombeeren lassen wir dieses Jahr Brombeeren sein, da um sie rum Herkulesstaudengift gesprüht worden ist. Außerdem haben wir noch Holunderbeeren, aber die sind später dran, dieses Jahr.

Die Woche vor unserem "Urlaub" in D ging's nochmal rund. Wir hatten Besuch, mal wieder und über Nacht war auf einmal unser Wassertank leer. Wir waren für Max seinen Geburtstag zu seinen Eltern gefahren. Max musste in Edinburgh was erledigen, ich habe meinen neuen Pass beantragt in der deutschen Botschaft und Max hat sich mit einigen seiner Freunde getroffen. Dann sind wir zusammen mit Max Eltern hier rausgefahren. Der Tank war voll. Wir hatten den Hahn vom Tank raus zugedreht gehabt. Doch am nächsten Morgen, wir haben nur ein paar mal gespült und uns gewaschen, war der Tank tutti kompletti leer!

So rutschte das neue Rohr zwischen Tank und Haus auf Nummer eins in der Wichtigkeitsliste und wir haben einen Minibagger ausgeliehen, 100 Meter Leitung gekauft und gegraben. Und gesägt, denn wir mussten ja zuerst Platz machen wir den Bagger, da waren natürlich Äste, fast auf der ganzen Länge, die erstmal weg mussten. Max Eltern haben, wie immer, fleißig mit zugelangt und so haben wir's grad so in 4 Tagen gescha(u)ff(el)t, länger hatten wir den Bagger nicht.

Dann gingen Max Eltern wieder und wir hatten grade noch so Zeit zum Packen. Dann ging's los Wir schliefen einmal in Aberdenn und dann ging's wieder bequem mit dem Zug weiter. 15 Stunden später waren wir auch schon in Aschaffenburg. Zum Glück hat der Tag ja 24 Stunden ;-) Bei dollstem Sommerwetter ließen wir uns von der Nora schnell den Adrian zeigen und vom Thomas ein Steak grillen. Dann ging's schon wieder weiter nach Nürnberg, Freunde besuchen. Da liefen wir durch die Stadt, aßen Kirschen und schauten dem Gewitter zu. Dann ging's gleich nach Erlangen, wo wir mit schottischem Whisky empfangen wurden und mit leckerem Eis beglückt. Und schubs dampften wir schon wieder weiter oder zurück besser nach Aschaffenburg. Schnell zur Taufe Ja und Amen sagen als Patentante. Ein kleines Pläuschchen mit den lieben Großeltern war auch drin!

Dann noch ein wenig ausspannen, Flammkuchen mit der Feuerwehressen, Unkraut rupfen und Zapfen andrahten, natürlich den Adrian knuddeln, der Max hat noch schnell das Tor repariert und dann ging's nach Münnerstadt zu Squaredance und Geburtstagsfeier.

Mit dem Auto ging's dann schon wieder los, um 5 Uhr morgens, damit wir rechtzeitig bei der Fähre landeten. Da waren wir dann zu früh, so dass wir noch ein Picknick am Strand einschieben konnten.

Eine quasi spiegelglatte Nordsee erquickte die Passagiere auf der Fahrt von Zeebrugge nach Rosyth, im schönen Schottland. Dort stachen wir noch schnell die Rosslyn Chapel ab, wo angeblich der heilige Grahl und Elvis begraben liegen (das jedenfalls erzählt der Fremdenführer mit einem Augenzwinkern). Übernacht blieben wir im Hotel Oakes in west Linton. Mit extra-verlängertem Bett und Dreigängemenü hinterließen die Beinahe-Schwiegereltern einen bleibenden (guten natürlich) Eindruck. Am Mittwoch, 3.8. ging's dann Richtung Mühle, durch das wildromantische Glenshee Tal und vorbei am Castle der Queen (Balmoral).

In der Mühle gab's natürlich gleich Arbeit. Das Unkraut wucherte, das Saukraut (Hogweed, Herkulesstaude) hatte zwei Blüten (die kamen gleich in Sack: pah!), vom Wasserleitung legen lagen noch die Äste mitten in der Wiese, die Isolierung oben war auch liegen geblieben (des war eigentlich auf der Liste, als Max Eltern da waren), etc. etc.

So wurde unser Besuch gleich eingespannt zum Beeren pflücken und Holz sägen, Max hat sich derweil um die Isolierung gekümmert (der hatte ja noch Urlaub) und ich hab gearbeitet (hab zur Zeit wieder 3 alte Ladies), Unkraut gezupft und Beerenkuchen, etc. gebacken und Ragwort (Jakobskreuzkraut) rausgerissen (das war im Vergleich zu letztem Jahr wesentlich weniger, aber da es eine zwei-jährige Pflanze ist, will's ich mal lieber noch net verschrein... ). Dann gab's natürlich noch Beete anzulegen und Pflanzen umsetzen (ja ich weiß, es ist ganz schön spät, jetzt noch Pflanzen auszusetzen. Aber vielleicht kriegen se ja noch n bissle Sonne und Wärme).

So, jez kommt der Max gleich heim. Heut war sein erster Arbeitstag nach den Ferien ;-) Und ich bin müd.